Informationen für Waldbesitzer
Schadholz

Käferholz Stapel
Buchdrucker und Kupferstecher haben in den vergangenen Jahren für erheblichen Schadholzanfall im Bereich des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt (AELF) gesorgt. Ihr Schadpotenzial übertrifft die Wirkung anderer Schädlinge bei weitem. Ob die Schadholzmenge in diesem Jahr ähnlich hoch sein wird wie in den vorherigen Jahren wird sich zeigen, doch bereits zur Jahresmitte waren Kupferstecher und Buchdrucker wieder hoch aktiv. Zwar waren die kühlen und feuchten Tage im Mai nicht allzu förderlich für die beiden Käferarten, Anlass zur Entwarnung gibt es jedoch keinesfalls. Die hohen Populationsdichten mit der die Käfer in die Brutsaison 2019 gestartet sind, tragen dazu bei, dass der Wald an warmen und trockenen Tagen von einer Käferwelle überrollt wird.
Betrug die Schadholzmenge 2017 noch 3,5 Millionen Festmeter, so waren es 2018 bereits 4,5 Millionen Festmeter, die durch die beiden Fichtenborkenkäferarten allein in Bayern verursacht wurden. Würde man aus den Schadholzmengen beider Jahre einen Steg aus Holzwürfeln bauen, so könnte man damit unseren Nachbarn in China oder in Namibia einen Besuch abstatten.
Das AELF Karlstadt bittet betroffene Waldbesitzer um Mithilfe:
Das Tempo der Aufarbeitung trägt entscheidend dazu bei, die Käfer in den Griff zu bekommen. Deshalb heißt es schnellstmöglich aktiv werden
Zusätzlich gilt:
Je geringer der Schadholzanfall, desto eher können sich die Holzpreise erholen.
Aktuell müssen Waldbesitzer wegen des gesättigten Marktes mit deutlichen Preisabschlägen rechnen.