Oktober 2024
Stefan Huber als neuer Behördenleiter offiziell eingeführt

Mit rund 150 Gästen aus der Land- und Forstwirtschaft, der Politik und Verwaltung wurde Stefan Huber Ende Oktober offiziell durch Ministerialdirektor Hubert Bittlmayer in seine neue Funktion als Behördenleiter des AELFs Karlstadt eingeführt. „Die Menschen machen die Ämter aus“, so Bittlmayer.

Er zeigte sich überzeugt, dass das Amt in Karlstadt bei Huber in besten Händen sei. Dieser sei breit aufgestellt und daher fachlich wie auch persönlich bestens für diese Aufgabe vorbereitet. Zuvor war Huber Leiter des Prüfdienstes in Schweinfurt und sammelte außerdem berufliche Erfahrungen an den Ämtern in Bad Kissingen und Kitzingen. Offensichtlich habe Huber, der aus Niederbayern stammt, in Unterfranken eine neue Heimat gefunden, folgerte Bittlmayer aus seinem beruflichen Werdegang.

Vorgänger Ludwig Angerer konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilnehmen und verabschiedet werden. Er hatte die Amtsleitung seit 2018 innegehabt und laut Bittlmayer „als ein Förster durch und durch“ viel in der Forstwirtschaft erreicht. Mit Stefan Huber wird nun erstmals ein studierter Landwirt das Amt leiten. Flächenmäßig hat es mit knapp 2.800 Quadratkilometern den größten Dienstbereich in Bayern. Etwa 85% dieser Fläche werden land- oder forstwirtschaftlich genutzt.
Bedeutung der Land-und Forstwirtschaft ist größer als ihr öffentlicher Stellenwert
Bernhard Schwab, Bereichsleiter Landwirtschaft am AELF Karlstadt und in den letzten Jahren kommissarischer Amtsleiter, bedauerte, dass heute nur noch wenige Menschen einen direkten Bezug zur Land- und Forstwirtschaft haben. Lebensmittel stünden in großer Auswahl zu allen Jahreszeiten zur Verfügung, doch über ihre Herkunft mache sich kaum jemand Gedanken. „Ich wünsche mir mehr Willkommenskultur für die Land- und Fortwirtschaft“, so Schwab. Huber versprach er eine motivierte Mannschaft, mit der man die Herausforderungen der Zukunft anpacken könne.
Gute Kommunikation ist erste Voraussetzung für erfolgreiche Arbeit
In seiner Antrittsrede hob Stefan Huber die Bedeutung einer guten Kommunikation hervor. Dies habe ihm der ehemalige Behördenleiter Lang in Schweinfurt vermittelt. „Wer im Gespräch bleibt, kann die Handlungsweise, Sorgen und Nöte des jeweils anderen erfahren und verstehen“, betonte Huber und lud alle Anwesenden ein, den Austausch mit dem Amt zu suchen. Die strukturellen Unterschiede in der Landwirtschaft im Dienstgebiet, das neue Aufgabengebiet Wald, die Herausforderungen des Klimawandels – die anstehenden Aufgaben für den neuen Behördenleiter sind nicht klein. Diese in einem guten und konstruktiven Miteinander aller Beteiligten zu lösen, sei sein Ziel, so der neue Behördenleiter.
Musikalisch begleitet wurde die Feier von den "Altfränkischen Musikanten" aus Billingshausen. Grußworte sprachen der Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab, Edgar Thomas vom BBV, Alexander Hanzelka vom Landratsamt Main-Spessart und Personalratsvorsitzender Gregor Wobschall.